Cremige Herbstküche mit aromatischem Pilztopping
Wein zum Essen bedeutet, die feinen Nuancen von Wein und Speisen harmonisch zusammenzuführen. Diese Maronencremesuppe mit gebratenen Waldpilzen ist ein herbstliches Gericht, das mit seiner cremigen Textur und den erdigen Aromen sofort Wärme und Eleganz ausstrahlt. Die Süße der Maronen wird von der leichten Röstaromatik der Waldpilze ergänzt, während Thymian und etwas Knoblauch das Ganze abrunden. Das Ergebnis ist eine samtige Suppe, die sowohl als festliche Vorspeise wie auch als edles Hauptgericht überzeugt. Wein und Speisen verbinden sich hier auf besonders elegante Weise – ein perfektes Beispiel für kulinarische Balance im Herbst.
Ideale Weinbegleitung: Viognier (Rhône, Frankreich)
Ein Viognier aus der Rhône-Region bringt genau die Eigenschaften mit, die eine cremige Maronencremesuppe zu einem besonderen Genuss machen. Mit seiner üppigen Aromatik von Aprikosen, weißen Blüten, reifen Birnen und exotischen Früchten verleiht er dem Gericht eine fruchtige und blumige Dimension, die hervorragend mit der leichten Süße der Maronen harmoniert. Gleichzeitig bietet er einen geschmeidigen, fast öligen Körper, der die cremige Konsistenz der Suppe elegant aufnimmt und verstärkt. Die feinen Kräuternoten und die sanfte Würze des Viogniers finden eine perfekte Entsprechung in den gebratenen Pilzen und im Thymian. Durch diese aromatische Tiefe wirkt das Gericht sowohl elegant als auch ausgewogen.
Weitere Weinempfehlungen zu diesem Gericht
Chardonnay (Bourgogne AOC, Frankreich)
Ein hochwertiger Chardonnay aus der Bourgogne ist eine klassische Wahl zu cremigen Suppen. Er bringt Noten von reifen Äpfeln, Birnen und einem Hauch Zitrus mit, die eine frische Balance zur Süße der Maronen schaffen. Gleichzeitig liefert der Ausbau im Holzfass dezente Vanille- und Butternoten, die das nussige Aroma verstärken und die Textur des Gerichts runder wirken lassen. Auch die feine Mineralität eines Chablis oder eines Meursault greift die Erdigkeit der Pilze auf und sorgt für einen langen, harmonischen Abgang. Diese Kombination lässt die Suppe edel und zugleich sehr komplex wirken.
Riesling Kabinett QmP (Mosel, Deutschland)
Ein Kabinett-Riesling von der Mosel ergänzt die Maronencremesuppe mit seiner einzigartigen Kombination aus Frische, Frucht und Leichtigkeit. Die feine Restsüße wirkt wie eine Brücke zwischen der Süße der Maronen und der Würze der gebratenen Pilze. Aromen von Pfirsich, Aprikose und Zitrusfrüchten sorgen für Leichtigkeit und Lebendigkeit, während die typische Schiefermineralität Tiefe und Eleganz mitbringt. Durch seine schlanke Struktur verhindert der Riesling, dass das Gericht zu schwer wird, und sorgt dafür, dass jeder Löffel der Suppe vom Wein belebt und veredelt wird.
Chenin Blanc (Stellenbosch WO, Südafrika)
Ein Chenin Blanc aus Südafrika, insbesondere aus Stellenbosch, ist ein außergewöhnlich vielseitiger Begleiter. Seine typischen Aromen von Quitte, Honig, Apfel und tropischen Früchten harmonieren perfekt mit der süßlich-nussigen Note der Maronen. Die lebendige Säure hält das Gericht frisch, während sein mittlerer Körper und die leicht cremige Textur die Konsistenz der Suppe aufnehmen. Besonders spannend ist ein Chenin Blanc, der im Holz ausgebaut wurde, da er eine zusätzliche Dimension von Vanille und Toast mitbringt, die die Röstaromen der Pilze unterstreicht. Dieses Pairing verbindet Tradition und Moderne auf elegante Weise.
Grüner Veltliner Reserve (Wachau DAC, Österreich)
Der Grüne Veltliner aus der Wachau, insbesondere als Reserve, ist eine kraftvolle, aber dennoch elegante Weinempfehlung. Er zeigt Aromen von weißen Pfefferkörnern, Zitrusfrüchten und reifen Steinobstsorten, die hervorragend mit der Würze der Pilze korrespondieren. Sein kräftiger Körper trägt die Cremigkeit der Suppe, während die pikante, pfeffrige Würze für Spannung sorgt. Dazu kommt eine mineralische Tiefe, die die erdige Seite der Maronen betont. So entsteht ein Pairing, das einerseits frisch und würzig, andererseits komplex und tiefgründig wirkt – ideal für Genießer, die kräftigere Weißweine bevorzugen.
Marsanne (Victoria, Australien)
Marsanne aus dem australischen Victoria ist eine eher untypische, aber besonders spannende Wahl. Dieser Wein bringt Noten von Honig, Mandeln, Birne und exotischen Früchten mit und besitzt oft eine fast ölige Textur, die sich wunderbar mit der cremigen Suppe verbindet. Seine floralen Akzente greifen die Kräuternoten von Thymian und Pilzen auf, während eine dezente Säure den Genuss ausbalanciert. Besonders bei etwas reiferen Marsanne-Weinen entfalten sich nussige Aromen, die mit den Maronen in der Suppe eine aromatische Symbiose bilden. So entsteht eine edle und zugleich überraschende Kombination.
Das Rezept:

Maronencremesuppe mit gebratenen Waldpilzen
Kochutensilien
- 1 Großer Topf
- 1 Pfanne
- 1 Pürierstab oder Mixer
- 1 Schneidebrett & Messer
Zutaten
- 200 g Maronen vorgegart oder vakuumiert
- 150 g gemischte Waldpilze z. B. Steinpilze, Pfifferlinge
- 1 kleine Schalotte
- 1 Knoblauchzehe
- 500 ml Gemüsebrühe
- 100 ml Sahne
- 1 EL Butter
- 1 EL Olivenöl
- 1 Zweig frischer Thymian
- Salz & Pfeffer
Zubereitung
- Schalotte und Knoblauch fein hacken und in Butter anschwitzen.
- Maronen hinzufügen, kurz mitrösten und mit Gemüsebrühe aufgießen.
- Ca. 15 Minuten köcheln lassen, dann pürieren und Sahne einrühren.
- Mit Salz und Pfeffer abschmecken und warm halten.
- Pilze putzen und in Olivenöl mit Thymian kräftig anbraten.
- Suppe in Schalen füllen, mit gebratenen Pilzen garnieren und sofort servieren.
- Empfohlene Beilagen:
- Knuspriges Baguette
- Feldsalat mit Walnüssen
- Gebratene Polenta-Taler